Willkommen beim zweiten Beitrag zu unserer Secret Bookstars Selfpublisher Tour!
Passend zur dieser Tour habe ich (Carla) Jo Berger angeschrieben ob Sie Lust hätte dabei zu sein. Sie hat sich sehr darüber gefreut das ich Sie gedacht habe und daher darf ich heute etwas über Jo Bergers Bücher schwärmen.
Schon seit ein paar Jahren lese ich von Jo Berger immer mal wieder ein Buch. Sie hat schon einige veröffentlicht und es sind immer sehr lockere Liebesgeschichten die man gut und schnell lesen kann. Die Protagonisten haben es nicht immer einfach aber dazu etwas Später mehr.
In meinem Interview das ihr unten entdecken könnt habe ich der Autorin ein paar Fragen zu verschieden Themen gestellt. Es kamen doch einige sehr interessante Antworten, die mich überrascht haben.
ganz aktuell auf dem Markt |
Die alleinerziehende May Johnson hat es nicht einfach. Ihr impulsiver Exmann Dean will sie mit aller Gewalt zurück.
Da kommt die Einladung ihrer Freundin Sarah zu den Highland Games nach Schottland gerade richtig. Obwohl Männer in Schottenröcken bei May nicht gerade hoch im Kurs stehen, ist sie begeistert, ein Wochenende im Traumhotel Glenlaggan Castle zu verbringen.
Im Hotel angekommen, bringt der attraktive Concierge Emilio Munro ihre Gefühlswelt gehörig zum Beben. Allerdings zeigt der ihr die kalte Schulter. Was ist nur mit diesem Mann, in dessen Augen hin und wieder eine tiefe Traurigkeit aufblitzt?
Bei den Games in Inverness passiert schließlich das, was May unbedingt vermeiden wollte. Ungewollt guckt sie unter den Kilt eines Highlanders. Und plötzlich kommt alles anders als geplant …
(Rezension ist hier auf dem Blog auch schon erschienen - zur Rezension)
Nun kommen wir aber zum Interview.
Stell dich unseren Lesern bitte einmal vor.
Ich bin
hauptberufliche Schriftstellerin, schreibe unter dem Pseudonym Jo Berger und
komme aus der Metropolregion Rhein-Neckar und lebe in einem schönen Ort
zwischen Heidelberg und Mannheim. Hinter Jo Berger steckt auch noch die Mutter
einer achtzehnjährigen Tochter, eine Ehefrau, die mit ihrem Mann bereits seit
über zwanzig Jahren zusammen ist und die Hundebesitzerin mit Vorliebe für
Baumärkte und Giottos. Seit 2015 bin ich im Organisationsteam von „Das Autorensofa
– Triff Deinen Autor.“
Was gefällt dir am Schreiben am besten?
Schon als Kind habe ich es
geliebt, frische weiße Seiten mit dunkler Tinte zu beschreiben. Das mache ich
heute noch. Nur ist noch etwas dazugekommen: Ein frisches, blankes Dokument mit
Leben zu füllen. Das ist ein erhebendes Gefühl. Ein weiser Mensch mit sehr viel
Lebenserfahrung sagte einmal zu mir: Du hast einen der schönsten Berufe der
Welt. Du verkaufst Träume.
Aber davor kommt noch ein Punkt, ein ganz wichtiger:
Ich schaffe Träume. Ich entwickle Geschichten, die Emotionen wecken. Ist das
nicht wunderbar?
Hast du dich speziell fürs Selfpublishing entschieden? Warum?
In meinem früheren Beruf
lautete ein Spruch: Nichts ist so flexibel wie fixe Annahmen.
Damit will ich sagen, ja, ich habe mich entschieden,
meine Bücher in Eigenregie herauszubringen, weil es ein sehr selbstbestimmtes
Arbeiten ist. Ich bin meine eigene Herrin, kann entscheiden, wann ich einen
Roman veröffentliche, zu welchem Preis, ob ich Preisaktionen einstelle oder nicht,
welches Cover ich verwende. Ich kann mir aussuchen, mit welchem Lektor und mit
welchem Korrektorat ich zusammenarbeite und mir meine eigenen Zeitfenster
setzen. Das ist ein sehr angenehmes und zügiges Arbeiten, es hat jedoch den
Nachteil, dass ich alles das, was ein Verlag tun würde, in Eigenregie
abwickele. Das braucht viel Zeit und Geld. Aber es ist es wert. Sollte
allerdings ein großer Verlag anklopfen und ein entsprechendes Budget zur
Verfügung stellen, müsste ich mal nachrechnen.
Du bist Teil des Autorensofas! Was macht euch aus?
Kurz und knapp: Der
Zusammenhalt, das Team, die Gemeinschaft. In diesem Kollektiv schaffen wir
unter anderem, dass wir uns auf der Frankfurter Buchmesse an allen Tagen der
Messe mit unseren Lesern und mit Bloggern an unserem Stand austauschen können.
Ansonsten unterstützen und helfen wir uns gegenseitig, beispielsweise mit Tipps
zu Klappentexten, Plots etc.
Du hast gerade erst dein neustes Buch veröffentlicht, dazu gleich mehr. Aber erzähle uns doch erstmal von deiner aller ersten Veröffentlichung.
Die erste Veröffentlichung war
2013 eine Sammlung von humorvollen Alltagssatiren aus dem Frauenleben »Das
liegt am Wetter«. Ich hatte eine Weile Kolumnen bei einer lokalen Zeitung
veröffentlicht und das Schreiben dieser lediglich zwei bis fünf Seiten langen
Texte hat mir so viel Freude bereitet, dass ich einfach ein paar mehr verfasste
und als Buch herausbrachte. Mittlerweile sind es zwei kleine Büchlein und ein
Sammelband geworden. Diese kleinen und überspitzten Geschichten aus dem Alltag
schreibe ich immer noch – für mich. Wenn irgendwann genügend beisammen sind,
wird es »Das liegt am Wetter 3«.
Spring Love Touch ist dein neustes Buch und unter den Top 20! Glückwunsch! Erzähl uns doch eine Kleinigkeit über dein Buch.
Dieses Buch war nicht geplant.
Tatsächlich wollte ich nach der Veröffentlichung im Jan 18 »New Year Love« ein
völlig anderes Buch schreiben. Doch dann erreichten mich so viele
Leseranfragen, die eine weitere Geschichte in den schottischen Highlands rund
um das Hotel Glenlaggan Castle lesen wollten, dass ich ihrem Wunsch sofort
entsprach. Und ich muss zugeben, ich hatte ich selbst in diese Gegend verliebt,
in den rauen Charme der Highlands, in den Luxus der umgebauten Residenz.
So kam es, dass May und Emilio, der attraktive
Concierge es Hotels in den schottischen Highlands, eine eigene, ins sich
abgeschlossene Lovestory bekamen.
Welcher Charakter gefällt dir aus dem Buch besonders?
Eine schwierige Frage, liebe
Carla, denn ich mag alle meine Charaktere und versuche, jedem von ihnen etwas
Einzigartiges zu geben. Emilio Munro, der Highlander mit einem Schuss
italienischen Blutes hat es mir jedoch besonders angetan. Er ist ein Mann, den
ich auch ich mir an meiner Seite vorstellen könnte. Attraktiv, gebildet,
elegant, ein Gentleman bis in die Haarspitzen. Aber auch ein wilder Highlander,
ein Axt- und Baumstammwerfer mit einem Body, der die Herzen der Frauen zum
Beben bringt.
Gibt es für dich eine Zeit in der du am liebsten schreibst?
Früh morgens oder in der
Nacht, wenn alles schläft und ich nicht abgelenkt werden kann.
Was motiviert dich beim Schreiben am meisten?
Wenn mich die Geschichte
gefangen nimmt, ich mit meinen Protagonisten lachen, sehnen, weinen und bangen
kann. Wenn sie in meinem Kopf wie ein Film abläuft und durch meine Finger in
die Tastatur fließt. Ist sie dann veröffentlicht, motiviert mich das Feedback
der Leser ungemein und ich kann es kaum erwarten, die nächste Geschichte zu
schreiben. Es gibt die von innen kommende Motivation während des
Schreibprozesses, und die äußere, die mich über die Leserschaft erreicht. Ich
glaube, das eine geht nicht ohne das andere.
Du bist hauptberuflich Autorin, wie schwer ist es?
Schwer. Ich habe noch nie so
viel gearbeitet. Gleichzeitig habe ich nicht das Gefühl, zu arbeiten.
Allerdings ist auch der Druck von außen recht groß, gerade im Selfpublishing.
Die Welt ist schnelllebiger geworden, auch beim Lesen. Zumindest habe ich
diesen Eindruck. Die Romane werden in immer kürzeren Zeitabständen
veröffentlicht. Da ist es schon schwer, Schritt zu halten. Aber das liegt schon
im Wort »Selbstständig«. Selbst und ständig. Es ist eine tägliche
Herausforderung, braucht Unmengen an Disziplin und routinierten Abläufen. Das
Bild eines inspirierten Schriftstellers, der sich einfach so und aus einer
Erleuchtung heraus an de PC oder vor einen Schreibblock setzt und drauflos
schreibt, ist ein schönes, jedoch leider idealisierendes Bild. Einem Roman geht
nicht nur viel mehr voraus – auch während des Schreibprozesses und im
Nachhinein ist jede Menge zu tun.
Was ist ein Satz, den du viel zu oft sagst?
Ist noch Kaffee da?Findet ihr nicht das es ein ganz Tolles Interview war?
Mehr von Jo Berger:
Homepage - www.jo-berger.com | Instagram - autorin_joberger | Facebook - JoBergerAutorin
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