Donnerstag, 31. Mai 2018

Rezension | Emilia - Dein Weg zu mir von C.M. Spoerri


  

 Titel: Emilia - Dein Weg zu mir
Autor: C. M. Spoerri

Reihe: /
Preis: eBook – 6,99€
Taschenbuch – 12,95€
Seiten:326
Verlag: Sternensandverlag
Genre: Liebe
Themen: Liebe, Weingut, Life-Style

gelesen: Mai 2018



Meine Meinung: 

Also bei diesem Buch bin ich doch etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite fand ich diese ständigen schmutzigen Gedanken der Protagonisten schon fast nervig, aber auf der anderen Seite waren die Charaktere und den Schreibstil wirklich gut durchdacht und dargestellt. Besonders da Emilia mit ihrer Fluch vor Verantwortung doch ein recht gegenwärtiges Thema der heutigen Zeit auch aufgreift. Auch wenn dieses Problem hier nicht wirklich tiefgründig behandelt wird, find ich es doch recht gut dargestellt und das obwohl es mir immer schon schwer gefallen ist, dies nachzuvollziehen.




Geschichte:

Im Wesentlich geht es in dem Buch um Emilia (welche Überraschung), die durch den plötzlichen Tod ihrer Eltern aus ihrem Leben fern ab als Party-Girl plötzlich in die harte Realität katapultiert wird und sich nun entscheiden muss welches Leben sie weiterführen will. Ob sie ihr Party-Girl Dasein weiter führen will und damit alles was ihre Eltern aufgebaut haben weggeben, oder ob sie nun doch erwachsen werden will und das Weingut weiterführen will. Gute Vorsätze sind immerhin da, nur der erste Schritt und der Weg den sie dafür gehen müsste, ist doch noch sehr lang für sie. Gut das sie dabei die Hilfe ihres Kindheitsfreunds bekommt, wenn sie diese den annehmen würde. Denn gerade dieser schein ihr Leben noch zusätzlich ins Chaos zu stürzen mit seiner sensiblen und verantwortungsbewussten Art.


Charaktere:

Die Handlung sagt hier eigentlich auch schon sehr viel über den Charakter von Emilia aus, denn letztlich ist sie das klassische Party-Girl. Nur keine festen Sachen alles schön waage halten und ja keine Verantwortung übernehmen.Wenn da nur nicht diese Schuldgefühle ihren Eltern gegenüber wären und die Tatsache, dass es durchaus andere Mensch gibt, die sie lieben und sich um sie sorgen. Diese innere Zerissenheit und die Selbstzweifel und Lügen werden, hier wirklich toll rübergebracht, sodass man wirklich einen guten Einblick in die Wandlung bekommt, die Emilia während der Handlung durchläuft.
Da ist Alejandro der vollkommene Gegenpol dazu. Er ist der absolut Bodenständige Typ, der weiß was er will und dafür arbeitet, das auch zu erreichen. Da kann ich es mir wiklich gut vorstellen, dass er auf Emilia im ersten Moment eher beängstigend wirkt. 
Aber mein absoluter Lieblingscharakter in dem Buch war eindeutig Kate. Schrill direkt und Zielstrebig. Genau so wie ich es liebe und das sie Emilia zu richtigen Zeit den Schubs in die richtige Richtung gibt, kann auch nicht schaden.
Alles in allem finde ich die Charaktere wirklich gut durchdacht und dargestellen. Man hat wirklich viele verschiedene Persönlichkeiten, die aber alle irgendwie liebenswürdig und vorallem auch glaubhaft waren.


Schreibstil:

Das Buch fand ich wirklich gut geschrieben, nur diese ständigen schmutzigen Hintergedanken der erzählenden, fand ich etwas aufdringlich. Ich mein, ja es ist eine Liebesgeschichte und ja da sind auch sexuelle Szenen nichts, was nicht hingehört. Trotzdem muss ich nicht in jedem dritten Satz darauf hingewiesen werden, welche schmutzigen Szenen sich die Protagonisten gerade ausmalen und wie das Blut Alejandros gerade in andere Körperregionen abwandert. So kam es mir zumindest vor. Ja in dem Punkt fand ich es fast besser als "50 shades of grey" und da ist es irgendwie Hauptthema und man erwartet es. In diesem Punkt bin ich dann doch ein Verfechter von weniger ist mehr .
Trotzdem war es aber flüssig zu lesen und durchaus fesselnd geschrieben, wenn man über diesen einen Punkt hinweg sehen kann. Auch die Bilder waren für meine Begriffe wirklich gut beschrieben, sodass mein Kopfkino jedenfalls keine Probleme hatte 😋.


Umsetzung:

Die Idee von dem plötzlichen Lebenswandel Emilia, fand ich tatschächlich wirklich sehr ansprechend und vorallem auch gut um Gesetzt, da man wirklich merkt, wie sie plötzlich von ihrer Vergangenheit eingholt wird. Und dennoch blieben ihre Handlung auch für mich noch nachvollziehbar, trotz dass ich zu solchen Charakteren immer schwer einen Zugang finde, weil ich sie im Normalfall eben nicht verstehe. Daher finde ich die Umsetztung der Idee hier wirklich gut gemacht.


Fazit:
Ich finde das Buch daher wirklich schwer zu bewerten, weil es wirklich starke Seiten wie die Charaktere und das verarbeitete Thema hat. Auf der anderen Seite gabe es aber auch wirklich Punkte, die mich schon recht stark gestört haben. Daher war es für mich eher eine ganz nette Abschaltlektüre für Zwischendurch, aber kein großes Meisterwerk.


Bewertung:





Dieses Buch vermag zu differenzieren. Wer keine Probleme mit ständigen sexuellen Gedanken in Büchern hat, wird es durchaus sehr mögen können. Bei allen Anderen kann es allerdings auch ganz schnell in das Gegenteil umschlagen.






Klappentext:

Partys. Reisen. Flirten. Das bestimmt den Alltag von Emilia dos Santos – bis sie vom plötzlichen Tod ihrer Eltern erfährt. Mit einem Mal ist ihr sorgloses Leben vorbei. Sie soll nach alter Familientradition das Weingut im Napa Valley weiterführen und sieht sich damit einer Verantwortung gegenüber, der sie sich nicht gewachsen fühlt. Ganz und gar nicht. Da hilft es auch wenig, dass ihr Jugendfreund Alejandro wieder auftaucht und sie unterstützen will. Denn seine Nähe verwirrt und verunsichert Emilia nicht nur, sondern stellt sie zusätzlich vor die unangenehme Aufgabe, ihren bisherigen Lebensstil zu hinterfragen ...
(Quelle: http://www.sternensand-verlag.ch/)

Eure












© Cover: Rica Aitzetmüller


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