Dienstag, 21. August 2018

Superiorparty - Interview mit Anne Marie Jungwirth

Hallo ihr Lieben! 

Im Rahmen unserer Superior-Party mit Anne-Marie Jungwirth haben wir (Julia und Emely) Anne zu ihrer Superior-Trilogie interviewt.
Die Superior-Party könnt ihr zudem auf Instagram unter dem Hashtag #superiorparty verfolgen. Jeden Tag gibt es von uns eine Aufgabe, die ihr lösen könnt, um bei unserem Gewinnspiel mitzumachen. Alle weiteren Infos findet ihr auf Instagram.
Aber kommen wir zum Interview!

Die Autorin:



Name: Anne-Marie Jungwirth
Beruf: Autorin
Genre: Fantasy/Dystopie
Autorin seit: 2012
Hobby: Lesen und Netflix
Seiten: 



Julia: Anne, die meisten kennen dich ja wahrscheinlich schon, die dieses Interview lesen werden, darum fange ich mal mittendrin an.

Welches Genre liest du selber gerne?
Und bleibt dir überhaupt Zeit zum Lesen neben dem Schreiben und der Familie?

Anne: Ich lese Fantasy, Science-Fiction und New Adult - meistens im Wechsel. Wenn ich zu viel aus einem Genre lese, langweile ich mich nämlich schnell.
Zeit bleibt dafür natürlich nicht übermäßig viel, aber ich nehme sie mir sehr bewusst. Meistens vor dem Schlafengehen. Außerdem höre ich beim Autofahren und bei der Hausarbeit immer Hörbücher.


Julia: Hast du einen bestimmten Lieblingsautor?

Anne: Also im Fantasy-Bereich ist das aktuell wohl Sarah J. Maas und im New Adult Brittany C. Cherry.


Emely: Wie bist du denn dazu gekommen, sowas wie Superior zu schreiben? Gab es einen Auslöser oder gar eine Inspiration? Wolltest du in dem Genre schreiben oder ist das einfach passiert?

Anne: Also ich wollte schon immer mal etwas über ein genetisches Zuchtprogramm schreiben. Irgendwann hat sich das einfach mit anderen Ideen und Vorlieben vermischt. Zum Beispiel die für Antihelden und Superkräfte. Das ist meistens ein schleichender Prozess, aber wenn ich mal eine Grundidee und eine Figur im Kopf habe, dann wird es langsam konkret.



Julia: Wie kommst du auf die einzelnen Charaktere? Findet man dich in ihnen wieder oder ist alles frei erfunden?

Anne: Alle Charaktere sind natürlich frei erfunden, aber ich würde schon sagen, dass jeder einen Teil von mir in sich trägt. Das muss gar nichts Großes sein, aber irgendwie brauche ich das, um mich auf sie einlassen zu können. Viele Charaktere entstehen, weil ich gerne einen Pool an sehr unterschiedlichen Personen im Buch habe. Ich möchte schon, dass sich die Figuren sehr von einander unterscheiden und suche da auch bewusst nach Kontrasten.


Emely: Hast du denn für die Wohnorte, einzelne Charaktere oder ähnliches viel recherchiert?

Anne: Ja, klar. Ich sitze da immer recht lange über Google Maps und recherchiere das ein oder andere. Ich mache das total gerne, muss aber manchmal auch aufpassen, dass ich mich nicht zu lange damit aufhalte. Vom Spaßfaktor könnte ich wochenlang nichts anderes tun.
Und natürlich habe ich mich auch näher mit dem Thema Genetik auseinandergesetzt. Obwohl man im Buch selbst nur einen Bruchteil davon findet. Aber irgendwie wollte ich eine gute Grundvorstellung von manchen Zusammenhängen haben.


Julia: Genetik ist auch sehr interessant. Und Hintergrund Wissen ist immer sehr wichtig, finde ich. Das macht bestimmte Handlungen in einem Buch stimmig.

Emely: Das stimmt! Magst du uns denn mal ein wenig über die Besonderheiten der Superior erzählen? Was macht sie so besonders?

Anne: Ja, das stimmt. Natürlich will niemand ein Lehrbuch lesen, aber wenn man das Gefühl hat, dass der Autor ein Thema gut recherchiert hat, macht das eine Geschichte noch einmal reicher.
Es ist eigentlich eine Mischung aus ihren genetischen Veranlagungen und ihrer sozialen Stellung. Natürlich haben sie eine gewisse Macht, weil ihre Gaben sie ihnen verleiht. Aber durch die Art und Weise, wie sie erzogen werden - mit diesem absoluten Gewissen anders und besser als alle anderen zu sein - ist das auch schon irgendwie eine "Kraft". Nicht unbedingt eine positive, aber es prägt ihr Handeln und Denken ungemein.


Emely: Und wie passt Amelia da hinein?

Anne: Eigentlich gar nicht. Sie ist ja in einem Haushalt aufgewachsen, in dem nichts selbstverständlich war. Wenn ihre Mutter vergessen hat, die Rechnungen zu bezahlen - nicht mal Strom.
Sie war schon immer ein Außenseiter und ihr Superior-Dasein hat daran auch nichts geändert.


Julia: Aber das hat sie doch sicherlich in einer bestimmten Art und Weise geprägt?

Anne: Natürlich. Es hat sie so unangepasst gemacht, wie sie ist. Sie hat schon früh beschlossen, dass sie nicht gefallen muss und kein Problem damit hat, anzuecken.

Julia: Ja, das stimmt. So ist Amelia. Was zeichnet sie denn aus? Magst du uns noch ein bisschen von ihr erzählen?

Anne: Sie ist sehr impulsiv und denkt nicht immer an die Konsequenzen ihres Handelns. Sie ist ein Freigeist und lässt sich nur ungern Vorschriften machen. Und so gern sie auch mal aus der Reihe tanzt - auf sie ist trotzdem Verlass. Sie ist ein sehr loyaler Mensch. Nicht blind loyal, aber den Menschen, die ihr etwas bedeuten gegenüber absolut.


Emely: Die Charaktereigenschaften machen sie mir sehr sympathisch! Sicher ist sie kein Fan von dem System, in dem sie lebt. Erzählst du uns ein wenig über die SHS?

Anne: Sie ist eine sehr elitäre Gesellschaft und stellt sich und ihre Mitglieder über alle anderen Menschen. Es gibt einen Teil der SHS, der schon fast etwas religiöses, sektenähnliches hat. Nur wenige sind in die Riten eingeweiht und doch hängen sie - gerade was die Fortpflanzung betrifft - davon ab. Abgesehen davon, ist sie aber wie ein großes unersättliches Unternehmen, dass immer mehr und mehr will - mehr Geld und mehr Einfluss.


Julia: Aber warum hat die SHS so viel Macht über alle?
Sie haben sich mit Hilfe ihrer Gaben in vielen zentralen Positionen in Politik und Wirtschaft "eingenistet" und sorgen dafür, dass Entscheidungen zu ihrem Gunsten getroffen werden. Und weil sie quasi "unsichtbar" agieren und trotzdem überall sind, haben sie keine Feinde. Die Menschen sind vielleicht gegen eine politische Partei oder gegen ein Unternehmen, aber nie gegen sie. Und wenn man auf allen Seiten gut postiert ist, zählt man immer zu den Gewinnern.


Emely: Was gibt es denn für Gaben?

Anne: Die mächtigsten und aufgrund der Fortpflanzungsphilosphie meist verbreitetsten sind die Mentalkräfte. Das ist zum Beispiel das Lesen von Emotionen, wie Sky es beherrscht, aber auch die Manipulation von Gedanken und Erinnerungen. Aber es gibt auch Körperkräfte wie z.B. stark erhöhte Sinneswahrnehmungen und Naturkräfte, die z.B. die Macht über ein gewisses Element verleihen.

Julia: Hättest du gerne eine dieser Gaben und wenn ja, welche wäre es? Oder findest du sie zu machtvoll und gefährlich, dass du froh bist, keine zu besitzen?

Wenn ich mir ansehe, wie kaputt die meisten Superior in meinem Buch sind, verzichte ich lieber. Der Mensch hat seine Grenzen und das ist gut so.


Julia: Das kann ich sehr gut verstehen.
Anne, Wir sind jetzt am Ende unserer Fragen angekommen, aber eine bestimmte brennt mir die ganze Zeit schon auf den Lippen. Ich muss sie einfach stellen.
Fällt es dir schwer, die erotischen Szenen zu schreiben oder ist es wie bei jeder anderen?

Anne: Tatsächlich schreibe ich die sogar richtig gerne. Ich finde die sehr entspannend, weil es dort - normalerweise - keinen Konflikt gibt, sondern nur meine Figuren, die sich näher kommen und glücklich sind.


Emely: Ohje, das kann ich mir vorstellen! All die Konflikte... Aber gerade die machen all das ja erst so interessant. 
Das war es auch schon mit unseren Fragen! Lieben Dank für deine Zeit und die Antworten.


Wenn ihr mögt, könnt ihr gerne bei unserer #superiorparty vorbeischauen! Dort stellen wir euch auch einige der Charaktere vor. Wir würden uns freuen, wenn ihr einen Kommentar oder ein Foto dalassen würdet - so sehr, dass wir auch etwas verlosen ;-)

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